Erle

Für Echtholz-Parkettböden kommen keinesfalls nur tropische Hölzer in Frage. Wer beim Bodenbelag auf heimische Hölzer zurückgreifen möchte, nimmt häufig Eiche, Esche, Ahorn oder Nussbaum. Doch haben Sie sich schon mal mit Erle Parkett beschäftigt? Noch wird wird diese in Deutschland heimische Holzart relativ selten als Parkett verlegt. Dabei ist Erle Parkett durchaus interessant und geeignet für Räume wie Schlafzimmer oder Wohnzimmer, die nicht übermäßig stark beansprucht werden.

Neutraler Bodenbelag, der viel Spielraum lässt

Die Erle besitzt als Parkettholz eine mittlere Härte. Sie ist weicher als Eiche oder Lärche, aber auch deutlich härter als Fichte oder Kiefer. Lassen Sie Ihr Erle Parkett als kleindimensioniertes Mosaik verlegen, so kann es dadurch stärker beansprucht werden im Vergleich zur Landhausdiele. Da Erle in der Maserung ruhig und vom Erscheinungsbild nie auffällig ist, müssen Sie sich über die optische Wirkung verschiedener Verlegetechniken keine Gedanken machen. Der leicht rötliche, warme Grundton der Erle verhält sich in der optischen Wirkung grundsätzlich ziemlich neutral. Mit seiner mittleren Helligkeit ist Erle Parkett auch nicht auf einen bestimmten Einrichtungsstil festgelegt. Erle lässt sich mit eher modernen kühlen Designs genauso gut kombinieren wie mit anderen Hölzern und mit Farben.

Vielseitige Bearbeitung möglich

Die Oberfläche der Erle lässt sich gut behandeln, sie kann problemlos geölt, lackiert, gebeizt und poliert werden. Zum Teil wird bei Erle sogar das Erscheinungsbild tropischer Edelhölzer durch bestimmte Beizung erreicht. Auch als Rohholz ist die Erle einfach zu bearbeiten und kann mühelos gesägt, gefräst, gedrechselt und geschnitzt werden. Erle Parkett können Sie ausgezeichnet verkleben. Auch Schrauben halten gut in Erlenholz. Nageln sollten Sie Erlenholz aber möglichst nicht, denn es splittert beim Nageln schnell mal. Übrigens ist Erlenholz unter Wasser extrem haltbar. Die Stützgerüste von Venedig sind aus Erlenholz.