Parkettboden

Afrormosia, oder auch Edelnuss, ist ein Edelholz aus dem tropischen Afrika. Das Kernholz des Baumes zeichnet sich durch einen starken Wechseldrehwuchs aus. Die braunen bis olivbraunen Farbwechsel lassen sich besonders gut herausarbeiten. Eine feine Oberfläche rundet das Gesamtbild des Holzes ab. Es ist somit eines der hochwertigsten Hölzer aus dem tropischen Regenwald Afrikas. Seit 1992 unterliegt es dem Washingtoner Artenschutzabkommen und somit muss der Handel mit dem Holz genehmigt werden. Trotzdem ist die Verfügbarkeit recht gut, aber der Preis im oberen Bereich, da es in Europa nur in geringen Mengen erhältlich ist.

Für Parkett eignet sich Afrormosia besonders gut, da es sehr langlebig ist. Besonders hoch ist die Resistenz gegen Schimmelbefall und gegen Schockeinwirkungen von fallenden Gegenständen. Das Parkett aus Edelnuss soll eine bis zu 30% höhere Härte als Eichenholz haben. Die hohe Dichte resultiert in einem ausgezeichnetem Wärmeleitwert, und da das Holz bei Wärme besonders formstabil ist, eignet es sich bestens für Fußbodenheizungen. Durch sein geringes Quellverhalten ist eine hohe Dauerbeanspruchung möglich.

Beim Verlegen von Parkett aus Afrormosia ist trotzdem Vorsicht geboten, denn leider lässt es sich nur schwer gegen die Faserrichtung schneiden und so kommt es schnell zum Ausreißen. Auch ist bei der Wahl des Leims zum Verkleben auf einen nicht alkalischen Leim zu achten, da Afrormosia durch den hohen Taningehalt zu Verfärbungen neigt. Als Faustregel gilt alles, was für Eichenparkett geeignet ist, ist auch für Parkett aus Afrormosia tauglich.

Der dunkle Farbton der Edelnuss strahlt Wärme und Gemütlichkeit aus. Als Parkett ist es besonders stilvoll durch seine angenehme gleichmäßige Maserung. Mit hellen Gardinen oder Kissen lassen sich besonders schöne Kontraste setzen.